Hansjörg Schellenberger ist ein deutscher Oboist und Dirigent, geboren 1948. Mit siebzehn Jahren gewann er den ersten Preis beim Jugend musiziert Wettbewerb, der ihm ein Stipendium ermöglichte. Er setzte sein Studium in München bei Manfred Clement fort und besuchte Meisterkurse bei Heinz Holliger. In dieser Zeit nahm er an zahlreichen Konzerten teil, von denen viele zeitgenössische Musik widmeten, und gewann Preise bei verschiedenen internationalen Wettbewerben, darunter den zweiten Preis des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München. In den siebziger Jahren war er Solist des Kölner Rundfunkorchesters und von 1980-2001 der Berliner Philharmoniker. Zwischen 1980 und 2001 spielte er unter der Leitung von Karajan, Leinsdorf, Giulini, Muti, Mehta und Abbado. Einen großen Teil seiner künstlerischen Tätigkeit widmete er der Kammermusik mit Gruppen wie dem Bläserensemble der Berliner Philharmoniker und dem Ensemble Wien-Berlin. Von 1981 bis 1991 lehrte er an der Berliner Musikakademie. Er war Gastprofessor an der Chigiana Academy in Siena, Italien und nahm mit seinen Meisterkursen am Magister Musicae-Projekt teil. Derzeit ist er Professor für Oboe an der Musikschule Reina Sofía in Madrid. 1991 gründete Schellenberger den Berliner-Hadyn-Konzerte-Zyklus, den er weiterhin selbst leitet. Er hat Beethovens und Mozarts Klavier- und Bläserquintette sowie Poulencs Trio für Klavier, Oboe und Fagott mit J. Levine und M. Turkovic aufgenommen.
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