Die 1842 gegründeten Wiener Philharmoniker gelten als eines der besten der Welt. Die Wiener Philharmoniker haben ihren Sitz im Musikverein in Wien. Seine Mitglieder werden aus dem Orchester der Wiener Staatsoper ausgewählt
Es gibt vielleicht kein anderes musikalisches Ensemble, das der Geschichte und Tradition der europäischen klassischen Musik so konsequent und eng verbunden ist wie die Wiener Philharmoniker. Die Musiker dieses bedeutendsten Orchesters der Musikhauptstadt waren im Laufe seiner 177-jährigen Geschichte fester Bestandteil einer musikalischen Epoche, die aufgrund der Fülle einzigartiger Komponisten und Interpreten sicherlich als einzigartig gelten muss. Die enge Verbindung des Orchesters mit dieser reichen Musikgeschichte wird am besten durch die Aussagen zahlreicher herausragender Musikerpersönlichkeiten der Vergangenheit verdeutlicht. Richard Wagner beschrieb das Orchester als eines der herausragendsten der Welt; Anton Bruckner nannte es "den überlegensten Musikverein"; Johannes Brahms betrachtete sich als "Freund und Bewunderer"; Gustav Mahler behauptete, durch "die Bande der Musikkunst" verbunden zu sein; und Richard Strauss fasste diese Gefühle folgendermaßen zusammen: "Alles Lob der Wiener Philharmoniker entpuppt sich als Untertreibung."
Als Hans Knappertsbusch sagte, die Philharmonie sei "unvergleichlich", stimmte sein Kommentar in mehrfacher Hinsicht. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Unvergleichlichkeit ist sicherlich die einzigartige Beziehung zwischen dem Wiener Staatsopernorchester und dem privaten Verein der Wiener Philharmoniker. Nach den Statuten der Philharmoniker kann nur ein Mitglied der Wiener Staatsoper Mitglied der Wiener Philharmoniker werden. Vor dem Beitritt zu den Philharmonikern muss man sich daher zunächst erfolgreich für eine Stelle bei der Staatsoper bewerben und sich über einen Zeitraum von drei Jahren als fähig erweisen, um einen Antrag auf Mitgliedschaft im Verein der Wiener Philharmoniker zu stellen. Die Unabhängigkeit, die die Philharmoniker durch die Oper genießen, wird durch eine höhere künstlerische Leistung, die durch die Erfahrung des Orchesters auf dem Konzertpodest erzielt wurde, in Form von Sachleistungen zurückgegeben. Ohne die Wiener Staatsoper gäbe es keine Wiener Philharmoniker wie wir sie kennen, und in Wien ist allgemein bekannt, dass diese Symbiose für beide Institutionen von Vorteil ist und das Musikleben der Stadt erheblich bereichert. Im Laufe von eineinhalb Jahrhunderten hat dieser eingeschlagene Weg der demokratischen Selbstverwaltung geringfügige Änderungen erfahren, die sich jedoch nie wesentlich geändert haben. Das oberste Organ der Organisation ist die volle Orchestermitgliedschaft. Zusätzlich zur jährlichen Hauptversammlung (gesetzlich vorgeschrieben) finden im Laufe des Jahres mehrere zusätzliche Sitzungen des Gesamtorchesters statt. In diesen Sitzungen kann über jedes Thema gesprochen und abgestimmt werden. In der Praxis werden zahlreiche Entscheidungen an die zwölf gewählten Mitglieder des Verwaltungsausschusses delegiert. Diese Mitglieder stellen bei periodisch anberaumten Wahlen fest, ob ihre Entscheidungen noch immer das Vertrauen des gesamten Orchesters wecken. Mit Ausnahme der Satzungsänderungen, für die eine Mehrheit von 4/5 erforderlich ist, werden alle Entscheidungen mit einfacher Mehrheit getroffen, und die Ausführung dieser Stimmen liegt in der Verantwortung des Verwaltungsausschusses. Während die Expansion zu einem mittelständischen Unternehmen die Einstellung von zusätzlichem Verwaltungspersonal erforderte, sind es doch die gewählten Beamten, die allein Mitglieder des Orchesters sind, die Entscheidungen treffen und letztendlich die Verantwortung tragen. Die Faszination, die das Orchester seit seiner Gründung durch Otto Nicolai im Jahr 1842 auf namhafte Komponisten und Dirigenten sowie auf das weltweite Publikum ausübt, beruht nicht nur auf einem homogenen Musikstil, der von einer Generation zur nächsten sorgfältig vererbt wird als nächstes, sondern auch auf seine einzigartige Struktur und Geschichte. Der Wunsch, die sinfonischen Werke Mozarts und Beethovens in der eigenen Stadt künstlerisch würdig aufzuführen, führte zu dem Entschluss der Hofopernmusiker, eine von ihrem Opernwerk unabhängige Konzertreihe "Philharmoniker" zu präsentieren Eigenverantwortung und Risiko. Die für dieses neue Unternehmen gewählte Organisationsform war eine Demokratie, ein Konzept, das in der Politik nur sechs Jahre später Gegenstand blutiger Kämpfe war. Die Wiener Philharmoniker haben es sich zur Aufgabe gemacht, die humanitäre Botschaft der Musik in den Alltag und das Bewusstsein ihrer Zuhörer zu vermitteln. 2012 wurden die Wiener Philharmoniker zum ersten Goodwill-Botschafter des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA). Die Musiker bemühen sich, das Motto umzusetzen, mit dem Ludwig von Beethoven, dessen symphonische Werke als Katalysator für die Entstehung des Orchesters dienten, seiner "Missa Solemnis" - "Vom Herzen zum Herzen" - einleitete.
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